Nachdem in Guben ein NPD-Kandidat es in die Stadtvertretung geschafft hat, wurden heute bei Antenne Brandenburg Gubener interviewt. Einer meinte dann, daß der – scheinbar 26 Jahre alte – NPD-Kandidat in seinem Alter (“etwas älter als man selber”, i.e. der Interviewte) wohl kaum so ein Amt ausfüllen kann. Es scheint, daß sich diese Ansicht schon in der Bevölkerung festgesetzt hat: es müssen Alte sein, die uns regieren. Zumindest hat der Interviewte sich selbst nicht überschätzt.
Sehr schön fand ich den einzigen positiven Kommentar einer Gubener Dame, die meinte, daß es zwar nicht schön sei, daß die NPD es in die Stadtvertretung geschafft habe, aber daß man es akzeptieren solle, da es eine demokratische Wahl war … also wenn man die Wahlbeteiligung beiseite läßt, die bekanntlich bei unter fünfzig Prozent bedeutet, daß der Nichtwähler mit den aktuellen Zuständen zufrieden sei. Ungültigwähler wie ich werden ja einfach, zusammen mit denen die nicht wählen gehen und denen die nur zu doof sind drei Kreuze zu machen, ignoriert.
// Oliver