Mathias beschwerte amüsiert sich über die martialische Sprachregelung in der Berichterstattung um den CSU-Parteitag herum. Ich persönlich empfand die Wortwahl als durchaus angemessen, auch wenn die Wichtigkeit der CSU hier medial etwas aufgeblasen wurde.
Der Aufhänger war ja ganz offensichtlich der Standpunkt Gauweilers zu dem weiteren Vorgehen bei der “Eurorettung”. Schaut man sich das Herumgeeiere nicht nur der deutschen Regierung an, kann man sich ein Schaudern nicht mehr verkneifen.
Probleme die durch den Finanzsektor erst entstanden sind und durch ihn jetzt verschlimmert werden, sollen mit dessen Hilfe auch wieder gelöst werden. Da fällt mir nur ein: den Teufel mit dem Beelzebub austreiben 🙄
// Oliver
Ich habe mich nicht beschwert. Ich amüsiere mich.
Da stellen sich zwei Leute zur Wahl. Gauweiler und Ramsauer. Rein formell sind zwei Leute (oder mehr) die Grundvoraussetzung, damit man überhaupt eine (Aus)Wahl hat. Doch dann kommen die Medien und deuten Machtkämpfe und dergleichen hinein und fabulieren was von “Kampfabstimmung”, “Richtungsstreit” bzw. “Richtungsentscheidung”, usw.
Und bei Seehofer, der allein (?) für den Vorsitz kandidiert, spricht man von einer Wahl.
Ich werde dir im Café auch die Wahl lassen, Olli. Du kannst Kaffee wählen.
Pispers meinte in etwa: zur Wahl gehen dürfen ist eben nicht das gleiche wie eine Wahl zu haben 😉
Hier das Zitat:
Das passt auch auf die CSU. Stammtischpopulismus in Reinkultur. Auf der einen Seite versichert man der CDU Geschlossenheit im Eurokurs. Auf der anderen Seite die Forderungen, “Sünder” (wobei ich dieses Wort für absolut verfehlt halte, denn die übermäßigen Staatsschulden haben in vielen Fällen direkt mit den Rettungsmaßnahmen der letzten Krise zu tun; und damals wurden keine Rentner oder Arbeitslosen gerettet) notfalls aus der EU entfernen zu können.
Zwei widersprüchliche Dinge. Aber wie sagt der Volksmund: Rechts von der CSU darf es keine Partei mehr geben.