Polnischer Sauerkrauteintopf: Kapuśniak

Habe einmal dieses Rezept ein wenig abgewandelt und an meine Bedürfnisse angepaßt. Auch scheint die Autorin kein Sauerkraut zu benutzen, obwohl ich es nur mit Sauerkraut kenne und ein polnischer Kollege mir bestätigte, daß Kapuśniak immer mit Sauerkraut gemacht wird. Einerlei, hier das Rezept in (fast) direkter Übersetzung. Meine Anmerkungen füge ich dann entsprechend an.

Kapuśniak
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: 40 Minuten
Zutaten für 4 Portionen

  • 2 Liter Wasser
  • Brühwürfel für Gemüsebrühe entsprechend für 1,5 Liter (bei mir waren das drei Stück)
  • 0,5 kg Kraut (im Original ist Weißkraut gemeint, ich habe die doppelte Menge Sauerkraut verwendet, allerdings habe ich die Flüssigkeit herausgedrückt)
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 2 mittelgroße Zwiebeln (ich hatte nur anderthalb ;))
  • 200 g Schweinebauch (gemeint ist hier geräucherter Bauchspeck)
  • 4 große Kartoffeln (keine Ahnung wieviel das sein sollte, ich habe 500 g genommen)
  • Gewürze: süßer Paprika, Thymian, Kümmel, Salz, Pfeffer

Zubereitungsschritte:

  1. Die zwei Liter Wasser zum Kochen bringen und die Brühwürfel darin auflösen lassen. Die Kartoffeln und Möhren würfeln und zur Brühe geben, zusammen 15 Minuten kochen.
  2. Kraut kleinschneiden und in den Eintopf geben. Leicht salzen und zusammen kochen.
  3. Schweinebauch “würfeln” und danach in einem Tiegel anbraten.
  4. Zwiebeln würfeln und zum Schweinebauch dazugeben. Wenn nicht genügend Fett am Schweinebauch war, kann man noch einen Schuß Öl dazugeben. Gemeinsam anbraten bis die Zwiebeln leicht glasig sind.
  5. Bauchspeck und Zwiebeln zum Eintopf geben, mit Pfeffer, Kümmel, Thymian und Paprika abschmecken. Nach Geschmack salzen und noch ein Weilchen auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Meine Anmerkungen:

  • Statt Thymian habe ich Majoran genommen.
  • Kümmel darf ruhig reichlich ran, gemeint ist aber echter Kümmel (und nicht Kreuzkümmel).
  • Der Schritt mit dem Kraut fällt bei Sauerkraut natürlich weg, weil das Sauerkraut schon geschnitten ist. Einfach das Sauerkraut in den Topf geben. Zeit gespart!
  • Zum Köcheln habe ich bei meinem Elektroherd einfach die Platte ausgemacht. Die Resthitze reicht dann ja.
  • Ich habe noch zwei Teelöffel Mehrrettich dazugegeben, weil ich fand es könnte passen. Und es paßt 😉

// Oliver

PS: das geilste an dem Rezept: nur die Kartoffeln und der Bauchspeck hauen bei den Kalorien so richtig rein. Insgesamt kommt man bei obiger Menge (meine Variante mit Sauerkraut) aber nur auf reichlich 1100 kcal. Und das bei dieser Menge (mehr als 3 kg wg. Wasser und Sauerkraut).

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