Wie Mathias in einem Kommentar zu meinem vorigen Artikel schon erwähnt hatte, gab auch ein LR-Redakteur seinen Senf dazu. Man darf annehmen es handelt sich nicht um einen ostdeutschen Redakteur, der doch ansonsten seine angerosteten Russischkenntnisse hätte bemühen können um der Peinlichkeit zu entgehen:
Doch damit nicht genug: Das hastig anberaumte Referendum am Sonntag war keine demokratische Volksabstimmung wie einst im Saarland, sondern eine Farce. Die Bürger der Krim hatten nicht einmal eine Wahl! Sie konnten nur Ja zur russischen Annexion sagen. Ankreuzen konnten sie, verkürzt formuliert: „Ja, sofort“ oder „Ja, aber über Umwege“. Die Abstimmung ist auch nicht fair verlaufen.
(Quelle: Lausitzer Rundschau, Ausgabe Cottbus, MONTAG, 17. MÄRZ 2014 / NR. 64 / 63. JAHRGANG, Seite 2, Kommentar von Ulrich Krökel)
Okay, eigentlich verwundert es mich nicht wirklich, liebe LR.
// Oliver
PS: Artikelausschnitt liegt als PDF und Bildschirmausschnitt vor.
PPS: Der komplette Text des Kommentars/Artikels liegt offenbar auch auf der Seite des Autors, der sich als Osteuropa-Korrespondent bezeichnet, hier vor. Welchen der gute Mensch inzwischen von seiner Seite entfernt hat. War vielleicht doch etwas zu peinlich?
Mein Lieblingssatz ist dieser hier:
Wozu? Das ergibt doch gar keinen Sinn. Wenn die Bewohner der Krim angeblich keine Möglichkeit hatten, für einen Verbleib in der Ukraine zu stimmen, dann braucht es auch keine muskelbepackten Russen, die ihnen sagen, was sie ankreuzen sollen.
Wäre ich für einen Verbleib in der Ukraine, dann bliebe ich bei den behaupteten Wahlalternativen einfach zuhause.