Vielen Dank, ZDF. Jetzt wissen wir endlich, daß das Internet gefährlich ist. Auweia, und wie gefährlich. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzungen:
- Todesfalle SMS
- Todesfalle Mobiltelefon
- Todesfalle Einschreiben
Wie lange benutzen Kriminelle eigentlich schon die jeweiligen Werkzeuge ihrer Zeit? Man stelle sich vor, Autos wären verboten worden weil sie als Tötungswerkzeug oder zum Transport im Rahmen eines Tötungsdelikts benutzt wurden. Die Welt sähe heute anders aus.
Kriminelle benutzen – wie übrigens Nichtkriminelle – alles was in der jeweiligen Epoche zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, daß die Technologien irgendwie besonders schlimm wären, wie der Titel suggeriert. Ein ganz spezieller Fall von Qualitätsfernsehen?
Was zeigt uns nun also dieser Beitrag? Vor allem, daß es genügend Leute gibt, die alles von sich preisgeben. Und dann gibt es eben Kriminelle die das ausnutzen. Früher ging es per Brief und heute eben über Email und über irgendwelche Internetportale.
Am schönsten fand ich aber den Packetsniffer der bei dem BKA-Menschen im Beitrag im Hintergrund lief. Mächtig imposant diese lokalen nicht-routbaren IP-Adressen (192.168.0.0/16) … kleiner Tip an die Experten: der gezeigte Sniffer hat auch Filter, mit denen man den ganzen Unsinn ausblenden kann. Mitsniffen läßt sich der Inhalt auch ganz ohne daß die Inhalte komplett angezeigt werden. Ansonsten einfach mal Sniffer wechseln oder bei Wireshark selber den Code ändern. Vermutlich ist das jedoch ohnehin nur um den Matrix-Effekt zu bekommen. Hauptsache da rutscht was auf dem Bildschirm lang
Aber ich kann dem Herrn von vollem Herzen zustimmen, daß die ganzen modernen Mistseiten (Facebook vorne dran) die Leute dazu verleiten – und diese sich verleiten lassen – die intimsten Daten preiszugeben.
// Oliver
Für ein internes Firmenwerbevideo wurde ich mit ein paar Kollegen beim “Programmieren” gefilmt. Der Regisseur gab mir dabei die Anweisung den unteren Quelltext zu scrollen. Ich hatte zu der Zeit Eclipse offen und der einzige Quelltext war im größten Editor. Unterhalb des Editors befand sich jedoch das Ausgabefenster. Er meinte, das sei der Quelltext, den ich scrollen soll.
Anscheinend ist echter Quelltext zu langweilig, wenn er übers Bild fliegt. Da muss es schon echter Text sein 🙂